Plattdeutsche Woche erfolgreich beendet

Der Heimatverband schaut auf ein vielfältiges buntes Angebot vieler Akteure zurück.

Eine Fortsetzung der Plattdeutschen Woche gibt es 2022.

Die plattdeutsche Woche war in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich - ein Rückblick und Ausblick

 Schnacken Sei Platt?

Wurde jemals vorher so viel Platt und über Niederdeutsch gesprochen?! Für alle Altersgruppen, in der Schule und im Radio, im Fernsehen und bei Veranstaltungen gab es vielfältige Gelegenheiten. Die plattdeutsche Woche bot einen guten Anlass und findet im nächsten Jahr wieder in der ersten Juniwoche statt.

Der Heimatverband hat zur 1. Plattdeutschen Woche aufgerufen. Die Mitglieder, Engagierten, Medien und Kulturschaffenden haben die Einladung angenommen und mitgemacht. Entstanden ist ein vielfältiges und buntes Programm z B. mit Puppentheatervorstellungen und einer humorvoll illustrierten Ausstellung zu pommerschen Sprüchen von Christine Meyer im Soziokulturellen Zentrum St. Spiritus Greifswald, Vorträgen, Lesungen und Mitmachprojekten. In Rostock wurden die Passagiere der Straßenbahn mit Ansagen auf Platt überrascht. Überhaupt fand in dieser Plattdeutschen Woche viel im Internet und in den Medien statt.

Eröffnet wurde die Woche mit einem Pressegespräch im wunderschönen Ambiente des Botanischen Gartens Rostock. Der Rektor der Universität Rostock, Prof. Dr. Schareck, fand ebenso wie der Vorsitzende des Heimatverbandes, Dr. Martin Buchsteiner, inspirierende und wertschätzende Worte für das große Vorhaben. Mehrere Plattakteure konnten ihre aktuellen Angebote vorstellen, so Johanna Bojarra ihr „#herzplatt-Projekt“ zum Mitmachen. Das umfangreich geplante „Festival up Platt“ im St. Spiritus in Greifswald nutzte die vorhandene digitale Infrastruktur. Ein plattdeutsches Mitmachprogramm für Kinder mit Lars Engelbrecht und eine Lesung mit Ulrike Stern sind auch noch in dieser Woche landesweit digital zu erleben.  Der Plattdeutschkring lud zum Mitschnacken ein. Eine witzige Plakataktion regt weiter dazu an, sich auf die Suche nach Platt im Alltag zu begeben.  
Die Rostocker Plattakteure vom Verein „Klönschnack Rostocker 7“ und der Folkloregruppe „Nuurdwind“ zeigten im Botanischen Garten Rostock kleine Programme. Interessierte konnten an einem Schnupperkurs „Heimatschatzkiste“ teilnehmen oder sich in einem Online-Vortrag aus Ostfriesland über Erfahrungen mit Zweisprachigkeit (hoch- und plattdeutsch) informieren
Viele Museen bieten Führungen auf Platt an und das virtuelle Landesmuseum können Sie ganzjährig auf Plattdeutsch besuchen.
In verschiedenen evangelischen Kirchen des Landes, z.B. in Kirch Stück, Warnemünde, Barth oder Bad Doberan wurden am vergangenen Sonntag Gottesdienste auf Platt gefeiert.

Trotz der Vielfalt und Buntheit der Angebote mussten Corona-bedingt viele Veranstaltungen ausfallen oder werden nachgeholt.

Die Medien haben sich mit ideenreichen Beiträgen und unterschiedlichen Formaten an der Plattdeutschen Woche beteilig. Was der Heimatverband erhofft hat, so der Vorsitzende, Martin Buchsteiner, ist eingetreten: „Plattdeutsch ist ein Gemeinschaftsprojekt. Der Heimatverband bedankt sich auf das Herzlichste bei allen Akteuren und Unterstützern.“ Wir wollen gemeinsam dafür eintreten, dass unsere schöne Sprache aus der vermeintlich verstaubten Ecke herausgeholt und in die Mitte der Gesellschaft gerückt wird, wo sie hingehört!

Für das kommende Jahr ist die nächste Plattdeutsche Woche geplant. Sie soll ab dem 29. Mai 2022 stattfinden. Schon jetzt lädt der Heimatverband alle Interessierten ein, gemeinsam Ideen zu entwickeln.

Plattdeutsch beleibt nach der Plattdeutschen Woche weiterhin ein aktuelles Thema.

Gemeinden überlegen, ein Zusatzschild mit dem plattdeutschen Namen am Ortseingang anzubringen.  Hierzu beraten die Universitäten in Zusammenarbeit mit dem Heimatverband MV.

Manches Tourismusunternehmen erwägt, neben den üblichen Beschilderungen auf Englisch, Polnisch oder Schwedisch nun auch Niederdeutsch hinzuzufügen. Das geht übrigens auch in allen anderen Geschäften, Arztpraxen, Fitness-Studios, Apotheken usw., wo man neben das „Herzlich Willkommen“ das „Hartlich willkamen“ setzen kann.

Der Heimatverband fördert mit Mitteln des Landes auch plattdeutsche Projekte.

„Holl di fuchtig!“

 

Ansprechpartnerin für Niederdeutsch beim Heimatverband MV:

Dr. Karola Stark
Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Telefon: 039778-286352

E-Mail:  stark@heimatverband-mv.de

www.heimatverband-mv.de

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