
Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommern
Grußwort der Schirmherrin für die 2. Plattdeutschen Wochen in Mecklenburg-Vorpommern
Liebe Plattdeutschfreunde, leiw plattdütsche Frünn,
die Förderung des Niederdeutschen ist fest in unserer Landesverfassung verankert. Seit 1999 ist Plattdeutsch als Regionalsprache innerhalb der Europäischen Union anerkannt. Bei uns in Mecklenburg-Vorpommern können viele up platt snacken. Noch mehr verstehen es.
Mit dem Landesprogramm „Meine Heimat – mein modernes Mecklenburg-Vorpommern“ sichern wir das Niederdeutschlernen vom Kindergarten bis zur Universität. Seit 2017 ist es Schülerinnen und Schülern bei uns in Mecklenburg-Vorpommern möglich, im Fach Niederdeutsch ihr Abitur abzulegen. Das ist einmalig in Deutschland. Wir werden uns als Land weiter für den Fortbestand dieser schönen Sprache einsetzen.
Plattdeutsch ist und bleibt fester Bestandteil unserer Landeskultur. Das liegt vor allem am Engagement vieler. Projekte wie die Plattdeutschen Wochen tragen dazu bei. Für den Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern ist Plattdeutsch eine Herzensangelegenheit. Mich beeindruckt der Einsatz für unser Land und unsere Kultur. Ich erinnere mich gern an unseren Ministerpräsidenten Dr. Harald Ringstorff, der das Plattdeutsche vor allem wegen des Humors so sehr liebte.
Ich bin mir sicher, dass die 2. Plattdeutschen Wochen ein großer Erfolg werden: von der Eröffnung mit dem 8. Plattdütsch Bäukerdag im Botanischen Garten Rostock bis zum Abschluss mit dem Reuters Sonntagsspaziergang in Stavenhagen. Es ist wichtig, auch in aktuell international schweren Zeiten an solchen Formaten festzuhalten. solche Formate zu stärken.
Ich danke dem Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern für die Organisation der 2. Plattdeutschen Wochen und allen Unterstützern und Sponsoren. Gerne habe ich die Schirmherrschaft übernommen. Ich wünsche eine wunderbare Zeit und viele Gespräche up Platt. Machen Sie es gut, oder besser: Måkt't gaut!
Ihre Manuela Schwesig
Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommern
Foto: Viviane Offenwanger / Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern