25. Fritz-Reuter-Literaturpreis in Stavenhagen vergeben

|   Niederdeutsch

Der 25. Fritz-Reuter-Literaturpreis geht an Gerd Spiekerman

Das Fritz-Reuter-Literaturmuseum und die Reuterstadt Stavenhagen haben den 25. Fritz-Reuter-Literaturpreis 2023 verliehen.

Der Jubiläumspreis geht an den Hamburger Gerd Spiekermann (Hamburg; gerdspiekermann.de) für sein Hörbuch „Reg di nich up!“.

Die Jury hob das ausgezeichnete Plattdeutsch hervor. Die Geschichten seien nachdenklich und heiter, und Spiekermann trage sie mit großer Kunst vor.

Der Jury, die diese Publikation für den diesjährigen Literaturpreis auswählte, gehören Fachleute für Niederdeutsch aus Mecklenburg-Vorpommern an. Dr. Cornelia Nenz, ehemalige Leiterin des FRLM und 2. Vorstandsvorsitzende des Heimatverbandes MV, zeigte in einer eindrucksvollen Laudatio, warum Spiekermann ein so würdiger Preisträger ist. Dieser selbst ließ es sich dann auch nicht nehmen, seinem Publikum vor Ort mit plattdeutschem Sprachwitz, brillanter Sprache und Humor einen kleinen Eindruck seines langjährigen Schaffens zu vermitteln.

Der Fritz-Reuter-Literaturpreis wird seit 1999 jährlich von der Reuterstadt Stavenhagen und dem Fritz-Reuter-Literaturmuseum für neue Literatur in niederdeutscher Sprache oder für sprach- und literaturwissenschaftliche Arbeiten vergeben. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird durch die Sparkasse Neubrandenburg-Demmin unterstützt.

Erstmalig wurde darüber hinaus der Ehrenpreis der Reuterstadt Stavenhagen verliehen. Er ging sehr verdient an Renate Drefahl, die Vorsitzende des Fördervereins Reuter-Museen e.V (foerdervereinreutermuseen.de), für ihren unermüdlichen Einsatz für die Pflege und den Erhalt der niederdeutschen Sprache sowie ihr Engagement für die überregionale Fritz Reuter Rezeption. Der Preis ist undotiert.

Einen Sonderpreis der Jury erhielt "Die Tüdelband" (Hamburg; dietuedelband.de) für ihr Werk „Koppheister“. Mit ihrem Folk-Pop verbindet die Tüdelband anhand der Varietät des Hamburger Platts, eingängige, zum Mittanzen animierende Rhythmen und moderne Vibes, die beiden Genres des Volkstümlichen/Heimatverbundenen und der Moderne. Die Songtexte fangen zahlreiche Trivialitäten des neuzeitlichen Alltags ein, mit denen sich gerade das jüngere Publikum identifizieren kann, denn schon früher war das Plattdeutsche die Sprache des Alltags und des einfachen Volkes. Miriam „Mire“ Buthmann und Malte Müller erschaffen in ihren Texten eine unerwartete Harmonie und sprachliche Schönheit - und spiegeln zugleich die aktuelle Entwicklung der modernen (nieder)deutschen Sprache wider.

Die Band wurde im Sommer 2009 gegründet und tritt seit Ende 2017 als Duo auf.

Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

Neben der Dotierung wurde erstmals eine Plastik überreicht. Sie wurde von der Porzellankünstlerin Marie-Luise Franz geschaffen. 2013 eröffnete sie ihr eigenes Atelier für Porzellangestaltung und Produktdesign in Gnevezow 42, 17111 Borrentin (maluka-porzellan.de).

Die Ehrung erfolgte im Rahmen einer Festveranstaltung am 07. November 2023, um 17.00 Uhr im Schloss Stavenhagen. Am 07. November 1810 wurde Fritz Reuter geboren.

Die Verleihung des 25. Fritz-Reuter-Literaturpreises leitet eine Vielzahl von Jubiläen der Reuterstadt Stavenhagen ein. Im Jahr 2024 jährt sich am 12. Juli, neben dem 150. Todestag Fritz Reuters, die offizielle Verleihung des Namenszusatzes Reuterstadt an Stavenhagen (12. Juli 1949) durch die erste Landesregierung Mecklenburgs zum 75. Mal. Mit diesem Datum eng verbunden ist die Grundsteinlegung des Reuter Museums 1949, dem heutigen Fritz-Reuter-Literaturmuseum.

Quelle: PM FRLM

Bilder: HMV

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