Grußwort für die vierten Plattdeutschen Wochen in Mecklenburg-Vorpommern
Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommern
Liebe Freunde der niederdeutschen Sprache,
das Plattdeutsche gehört zu unserem schönen Bundesland wie die Ostsee mit den wunderbaren und einladenden Stränden, die Müritz und die anderen rund 2000 Seen, die Hafenstädte, Wälder, Nationalparke, Naturschutzgebiete und die vielen anderen Orte, an denen man gut arbeiten, leben oder sich erholen kann. Also, fühlen Sie sich mit den vierten Plattdeutschen Wochen ermuntert, platt zu schnacken und dem Klang dieser niederdeutschen Sprache zu erleben.
In diesem Jahr begehen wir den 150. Todestag von Fritz Reuter – einem großen Meister des Plattdeutschen. Mit seinen Werken hat er eindrucksvoll dargestellt, welchen Einfluss Platt auf die Lebensweise der Menschen im Norden hat. Diese Werke haben mit dafür gesorgt, dass plattdeutsch nicht ausstirbt.
Im Gegenteil. Wir haben das Plattdeutsche in unserer Landesverfassung verankert, Kinder lernen die Sprache im Kindergarten, in der Schule, Jugendliche können das Abitur auf platt ablegen. Seit Kurzem haben wir mit Jette Bolz, Schülerin aus dem Goethe-Gymnasium Demmin, auch eine Niederdeutsch-Botschafterin in unserem Land, die insbesondere in Kitas und Schulen für das Plattdeutsche wirbt.
Ich danke dem Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern ausdrücklich, dass er sich mit vielen Ideen, interessanten Veranstaltungsangeboten leidenschaftlich dafür einsetzt, dass das Plattdeutsche ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur hier im Nordosten bleibt. Sehr gern habe ich die Schirmherrschaft für die vierten Plattdeutschen Wochen übernommen.
Ich wünsche den Veranstaltern und allen Teilnehmenden viel Spaß bei den vierten Plattdeutschen Wochen hier in Mecklenburg-Vorpommern. Herzliche Grüße!
Manuela Schwesig
Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern