Plattdeutsche Lesetipps aus Mecklenburg-Vorpommern

Wir laden Sie ein, auf dieser Seite nach Neuerscheinungen up Platt zu stöbern. Gern weisen wir hier auch auf Ihre Veröffentlichungen hin.

Plattdüütsch Blaumen

Riemels un Vertellers ut Mäkelborg-Vörpommern, de Uckermark un de oewrige plattdüütsche Gägend, Bauk XV

Der Bund Niederdeutscher Autoren e.V. stellt sein neustes Buch vor, Band XV der Anthologie "Plattdüütsch Blaumen".
Wieder einmal haben´de Schriewerslüd´ ihre Gedanken über das Leben niedergeschrieben, lustige ´Riemels un Verteller´aus dem Alltag und Begegnungen der besonderen Art auf Papier verewigt.
Erfreulich ist, dass sich die neuen Mitglieder des Bundes sowie unsere jungen Autoren/Autorinnen mit einer Vielzahl ihrer Geschichten eingebracht haben.
Lektoriert von Ulrike Stern und illustriert von Uwe Gloede ist dieses Werk ein plattdeutscher Mosaikstein mehr im Konvolut der niederdeutschen
Literatur. Spannend, lustig, interessant - so macht Lesen Spaß.

Titel: Plattdüütsch Blaumen, Bauk XV, Autor: Bund Niederdeutscher Autoren e.V., ISBN: 9-783757-825416, Erschienen: August 2023
Preis: 9,99 €
Bestellung unter: 0171/2725118 od. BerndLubs( at )web.de

 

Dei Plattdütsche Urlaub. Plattdeutsche Geschichten

Wissen Sie auf Anhieb, was ein Schneemann mit Corona zu tun hat oder wie man zu einem Spaziergang mit einem gewissen „Käpten Pött“ kommt? Überraschungen hält Wolfgang Mahnke bereit – dabei immer dem Menschlichen zu- gewandt –, wie wir es kennen aus allen seinen Texten: „Urlaub mit oder auf Plattdeutsch“? Ein Berliner Ehepaar fällt witzig und lebensnah im Urlaub mitten hinein „in ’t plattdütsche Läwen“, aber auch Politisches, Historisches und Medizinisches werden humorvoll thematisiert – „learning by reading“ up Platt mit unserem renommierten und beliebten niederdeutschen Autor.  Verlagstext Hinstorff-Verlag, Weitere Informationen finden Sie hier.

Dei Texte in dat niege Bauk sünd so tausamenstellt, as mien Läser dat giern hebben: Kortgeschichten un Läuschen lösen sick af. Twei von dei Geschichten sünd oewer ’n bäten länger worden un dat hett sien?n Grund. Mit dei Titelgeschicht „Dei plattdütsche Urlaub“ stell ick, ahn mien Anliggen uptauplustern, uns? schöne Heimat Mäkelborg vör un beschriew, dat’t sick ok noch in’t Öller verlohnt, uns? Kulturgaut, dat grotorrige Plattdütsch, tau lihr’n. Mit dei Geschicht: „Dei ‚Spaziergang‘ mit Käpten Pött“ will ick an John Brinckman erinnern, dei je tietläwens in’n Schatten von Fritz Reuter stünn, oewer doch tau dei groten Schriewerslüd ut uns? Land hürt un babentau in?e Koßfelder Strat in Rostock burn is! Süss geiht dat in dit Bauk, as ümmer, üm Politisches, Historisches un Medizinisches. Dorbi tau’n Bispill ok dorüm, wat tau beachten is, wenn’n in Corona-Tieden ein’n Schneimann bugen will, wat dat mit „Massenminschenhollung“ up Rügen up sick hett un worüm dat „Zauberlihrlings“ an’n Hindukusch gew. Stäken S? Sei Ehr Näs man eins in dat Bauk, denn „learning by reading“, as dei Hinstorff Verlag tau mien Wark schriwt, künn ok noch bi rutkamen! Wolfgang Mahnke

 

 

De Schatz von de Likedeelers

Das Hanse-Abenteuer der Abrafaxe gibt es nun in einer zweibändigen niederdeutschen Ausgabe. Die Übersetzung stammt von Susanne Bliemel  (ausgezeichnet mit dem Fritz-Reuter-Preis 2020). Das Lektorat übernahm Ulrike Stern (Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik an der Universität Greifswald, Gillhoff-Preisträgerin 2022). PM

Das Abenteuer "Die Abrafaxe zur Zeit der Hanse" wurde erstmals im monatlich erscheinenden Comic Magazin MOSAIK publiziert. Das Abenteuer begann im Heft 507 im März 2018 und endete mit dem Heft 531 im März 2020.Das Buch "Ünnerwägens in de Hansetiet" enthält die niederdeutsche Übersetzung des Comicteils der MOSAIK-Hefte 507 bis 519, die im Zeitraum März 2018 bis März 2019 veröffentlicht wurden. Das Buch "De Schatz von de Likedeelers" enthält die niederdeutsche Übersetzung des Comicteils der MOSAIK-Hefte 520 bis 531, die im Zeitraum April 2019 bis März 2020 veröffentlicht wurden, sowie einen 36-seitigen Wissensteil.
Nådäm Abrax, Brabax un Califax in de Tiet reist sünd un in de Hansetiet jumpt, kriegen sei von n geheimen Goldschatz tau weiten, weckern Seeroewers vör väle Johren verstäkten hebben sallen. Em tau finnen, bruukt dat all vier Nåfohren vonde Piråten, de denn Schatz dunn verstäken hebben, tausåmenkåmen.

https://shop.mosaik.eu/De-Schatz-von-de-Likedeelers

Werner Brinckmann
Wecker weit dat noch - Würderbauk von Planten un Diere

Das beliebte und im Buchhandel nicht mehr erhältliche Wörterbuch zu nieder- und hochdeutschen Tier- und Pflanzennamen wurde vom Heimatverband MV nachgedruckt. Der Autor Werner Brinckmann hat in jahrelanger und akribischer Arbeit in den unterschiedlichsten Archiven, vor allem im Wossidlo-Archiv in Rostock, geforscht und ein wahres Füllhorn an Tier- und Pflanzennamen zusammengetragen. Der Autor belässt es aber keineswegs nur bei der Auflistung der Bezeichnungen sondern ergänzt sein Werk mit kleinen Sprichwörtern, historischen Illustrationen von Flora und Fauna und erklärt die volkstümlichen Bezeichnungen von Tieren und Pflanzen. Auch hier zeigt sich der Enthusiasmus des Autors, der sich bemüht ein breites sprachliches Spektrum abzubilden und stellt regionale Unterschiede und Schreibweisen dar. Dieses Wörterbuch ist ein Nachschlagewerk, das auf kurzweilige Art Wissen vermittelt und so einige aha-Effekte auslöst.

Das Buch können Sie beim Heimatverband MV gegen eine Aufwandspauschale von 3,50 Euro pro Heft bestellen, Sonderkonditionen ab 3 Exemplaren. Bitte schreiben Sie an geschaeftsstelle (@) heimatverband-mv.de und geben Sie die gewünschte Anzahl sowie Ihre Adresse an.

Der Nachdruck erfolgte mit freundlicher Genehmigung des Verlages Redieck und Schade. 

Wolfgang Mahnke 
Blage Beern Un Rode Hoor. Plattdeutsche Kriminalgeschichten 

Man nehme: Einen Hauptkommissar namens Jörg Knaak und den Kommissar Werner Rhode von der Mordkommission, dazu Dr. Schmidt und Hella Kaminski von der Spurensicherung … und? Und natürlich Kriminalfälle, skurril oft, meistens undurchsichtig, ja unheimlich, manchmal mit Wendungen, die nicht nur die Ermittler überraschen.
Diese „Zutaten“, gut gemixt, ergeben Wolfgang Mahnkes Kurzkrimis, gekonnt erzählt auf Niederdeutsch, wie wir es von ihm in bewährter Art und Weise kennen.
Die Leser*innen werden zahlreiche Tatorte in Rostock und der näheren Umgebung kennen: „Ganz in’e Nehg füll ’n Schuss. Vera Buck löt vör Schreck denn’ lütten Plasteemmer fall’n un grep sick an ’t Hart. In dat Unnerholt marachte wat up se tau“ … Ja, und was da wo passierte in „Blage Beern un rode Hoor“ finden die Kommissare und die Leser*innen heraus in atemberaubender Spannung, die nicht nur beim Autor die Frage aufkommen lässt: „Sünd s’ existent orer blot Droom?“ Also ein weiterer Fall – dieses Mal von wem zu lösen?!
(Verlagsangaben)

Mehr beim: Hinstorff-Verlag

Herwart Pittack (Hrsg.)
Plattdeusches Lesebuch

Wat kann man mit de plattdüütsch Sprak allens utdrücken! Wi wier dat gistern un wi is dat hüt? Dat „Lesebuch“ will 'n Oewerblick gäben. Na Reuter wür in't Paradies Plattdüütsch räd. Na de babylonische Sprakenverwirrung bild'te sik in't 12. un 13. Johrhunnert dat Mittelniederdüütsche herut. („Sachsenspiegel“). Dörch de Luthersche Bibeloewersettung wür Hochdüütsch tau de Beamten- un Pasturnsprak. Dit har Utwirkungen up den Gebruk von 't Plattdüütsche, besonners för de „schräben Schrift“. Oewer uppen Dörpen, in de lütten Städte, in bestimmte Gewarf, z. B. Seelüd, bleef Platt vörherrschend. Dat de olle Fritz mit siene Soldaten ut Bramborg Platt spraken hett, is weniger bekannt. Dat 19. Johrhunnert wier 'n Höhepunkt för de plattdüütsche Literatur (Groth, Reuter, Brinckmann, Stillfried u. a.). Tau 'n „Lesebuch“ gehürt ok, dat man bi Fählers von de annern meckert. Oewer eins blifft: „Wenn du nich weitst, ob ‚mir‘ orrer ‚mich‘, räd Plattdüütsch mien Soehn, denn verspräkst di nich“. (Verlagstext)

Mehr Informationen beim Anthea Verlag 

Auch DE MALLBÜDEL 9
bietet wieder beste plattdeutsche Witze und Verteller, kurz herrlichen niederdeutschen Humor nonstop. Ein guter Witz muss frisch rasiert sein, wenn er in  den Mallbüdel kommen soll. Ein schlechter Witz hingegen hat einen Bart und sein Erzähler deswegen auch eine Bartwickelmaschine im Keller. Daraus folgt: Unterirdische Witze kommen bei der Plappermoehl von NDR 1 Radio MV nicht in die Tüte und schon gar nicht in den Mallbüdel. Ein guter Witz muss frisch erzählt werden. Deshalb ist der Mallbüdel auch immer ein Höhepunkt der Plappermoehl, swienplietsch und staubtrocken serviert von den Radio-Plappermöllern. Die besten und schönsten Witze aus dem Mallbüdel wurden über die Jahre in bisher acht Büchern veröffentlicht, die mittlerweile Kult sind. Hier nun der neunte Band mit einer neuen Auswahl von insgesamt 200 plattdeutschen Witzen und einer Zugabe. Lachen Sie also herzhaft mit, denn das Motto ist noch immer: „Ut´nverklamten Nors kümmt kein fröhlichen Furz“.

 Mehr dazu beim  Tennemann Buch- und Musikverlag

Kater Liam von Jutta Bauer, übersetzt von Ulrike Stern
Kater Liam war ein Streuner. Er wurde vor 17 Jahren von Frau B. bei einer „Katzensammlerin“ entdeckt. Seitdem lebt er bei ihr in Hamburg und arbeitet dort auf der Terrasse mit Blick auf alles, was in der Welt so Wichtiges vor sich geht: Zaunkönige, Eichhörnchen und ein Kanal. Und natürlich auch die Menschen, die er aufmerksam studiert. Mit viel Liebe und Humor hat Jutta Bauer die Erkenntnisse ihres Katers aus 17 Jahren Mensch- und Tierstudien zusammengetragen und beim Carl Hanser Verlag veröffentlicht. Ulrike Stern hat dieses wundervolle Buch nun ins Plattdeutsche übertragen, was dem Kater Liam nochmal eine gehörige Portion norddeutsche Schnoddrigkeit verleiht.

Mehr Informationen beim Demmler-Verlag

Mäh! Maa! Möh! Un de oll Schatztruh von Anke Ortlieb

Die plietschen Schafe sind wieder da! Rosa, Moppel und Fuch haben sich bei Jörg und seinem Kater Fussel richtig gut eingelebt. Doch das ruhige Dorfleben wird schon bald auf den Kopf gestellt, als Jörgs Schatztruhe gestohlen wird. Rosa, Moppel, Fuch und der Kater sind sich einig, dass sie Jörg seinen größten Schatz zurückbringen müssen.
Doch auch die Elster ist an dem Schatz interessiert und macht den Tieren ein Angebot.
„Mäh! Maa! Möh! – un de oll Schatztruh“ ist im Mecklenburg-Vorpommern-Platt – nach der Orthografie von Renate Hermann-Winter – geschrieben. Das Buch beinhaltet außerdem eine hochdeutsche Übersetzung. Wir empfehlen dieses Kinderbuch für Kinder ab 9 Jahren.

Mehr Informationen beim Demmler-Verlag.

De lütte Prinz - Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry auf Plattdeutsch
übersetzt von Christian Voss ins Mecklenburgische Plattdeutsch

Un so kem hei wedder trügg’ nah den’ Voss.
„Adschüs“, säd’ hei.
„Adschüs“, säd de Voss. „Dat nu is mien Geschenk, wecket ick di taun deipet Verstahn von ’t Läben mitgäben will; dat is ’ne ganz einfache Sak: Gaut seihn kannst du bloots mit ’n Harten. Dat, wo ’t würklich up ankümmt, koen’n de Ogen nich seihn.“
„Dat, wo ’t würklich up ankümmt, koen’n de Ogen nich seihn“, sprök de lütte Prinz em nah, üm ’t sick tau marken.
„Wat diene Ros’ för di so wichtig maakt, dat is de Tiet, wecke du di för ehr nahmen hest.“
„De Tiet, de ick mi för miene Ros’ nahmen hefft …“, säd’ de lütte Prinz noch wedder, üm ’t sick tau marken.

Weitere Informationen beim Tintenfaß-Verlag.

 

Gustav von`n Helpter Barg un anner Platt & Hochdüütsche Vertellers ut Maekelborg-Strelitz

Leew Frünn` von de Plattdüütschen Spraak, mien ierstes Book:„Gustav von`n Helpter Barg un anner Platt & Hochdüütsche Vertellers ut MaekelborgStrelitz“ is nu to kööpen! Dat is een buntes Potpourri von Riemels un korten Vertellers ut de Region un Urlaubsimpressionen middenmang. Dormit ok Lüüd, de dat Platt nich so goot läsen koenen, wat dorvon hebben, sünd ok `n poor Geschichten up Hochdüütsch dorbie! In`n Momang is Platt jo wedder ganz groot in`t kamen: Stellt juuch vör, in Stemhagen , hemm` een poor Schöler ehr Abitur up Platt afleggt un in uns` Kinnergoordens kriegen de jungen Maekelborgers un Vörpommern mit de „Heimatschatzkiste“ von Fruu Bojarra, wedder Platt biebröcht! Miene Oma, Elli Zillmann, hett ümmer seggt:„Je öller de Lüüd warden, üm so mihr schnacken se Platt“. Up mi dröppt dat woll to! Dormit dat oewer nich utstarwt, möt dat ok in`n Olldag räd`t warden. Also schnackt man juug` Nahwer, de Apteikerin orrer süß noch een` up Platt an! Ji warden wunnerwarken, wat sick allens dorbie ergäben ded! Platt is modern; man kann Saken seggen, de up Hochdüütsch gor nich so goot ankamen! Also, truugt juuch.

Uwe Schmidt, Niegenbramborg ISBN 978-3-7526-6623-6 72 Seiten, illustriert, 7,95 € Versand: 1,55 €
Bestellungen unter: uwesplatt( at )web.de

 

Felix Stillfried: Prosa, Lyrik, Nachdichtungen, herausgegeben von Herwart Pittack

Felix Stillfried (Pseudonym für Adolf Brandt), 1851-1910, studierte nach dem Abitur in Schwerin zuerst Theologie, dann klassische Philologie in Leipzig und Rostock. Wie von ihm selbst angemerkt, begann er unter dem Einfluss der Werke von Fritz Reuter zu schreiben. Seine Themen sind das Leben auf dem Dorf bzw. in der Kleinstadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Die beiden hier aufgeführten größeren Erzählungen De nige Fiwel und Oll Möller zeigen eine große seelische Einfühlungskunst. Seine Helden sind die einfachen Leute, wie der Nachtwächter Möller oder das Dienstmädchen Dürten Blank. Die Gutsherren und Pastoren sieht er kritisch.
Stillfrieds Lyrik zeigt die leisesten Regungen des Gefühls und hat damit eine Einzigartigkeit, wie sie im Plattdeutschen nicht häufig vorkommt. Großartig sind seine Nachdichtungen Horaz'scher Oden und von Szenen aus der Ilias und der Odyssee von Homer. Damit erbringt er den Beweis, dass sich die plattdeutsche Sprache nicht nur für den Endreim eignet, sondern durchaus auch für Distiche (seine Idylle Steinbeck) und für fünffüßige Jamben (Die Horaz-Oden und die Homer-Nachdichtungen).

Stillfried war ein Dichter, der die plattdeutsche Sprache und ihre Möglichkeiten bereichert hat. Das soll mit diesem Band gewürdigt werden.
(Verlagstext)

Weitere Informationen beim Verlag: Anthea Verlag
 

John Brinckmann: Peter Lurenz bi Abukir. Eine dreiste Lügengeschichte in Plattdeutsch und Hochdeutsch

Der Autor John Brinckmann ist einer der wichtigsten "Klassiker" der niederdeutschen Sprache. UDie zweisprachige Ausgabe seines Romans Peter Lurenz bi Abukir ist im Verlag Redieck und Schad erschienen. Darin beschreibt er, wie der Rostocker Seemann dem englischen Admiral Horatio Hornblower in den Napoleonischen Kriegen hilft, die französische Kriegsflotte im Mittelmeer zu besiegen. Ob das so stimmt?

Der Heimatverband hat dieses Projekt des Freundeskreises Botanischer Garten Rostock mit Mitteln des Landes MV gefördert.

Weitere Informationen beim Verlag: Redieck und Schade

Denn’n Düwel siene Schwester von Karl Peplow

"Hätte der Teufel eine Schwester gehabt, ihr Name wäre Henriette Belling gewesen. Jetzt ist sie tot und der Sarg soll per Schiff nach Greifswald gebracht werden – sehr zum Leidwesen der wenigen Gäste auf dem Schiff, denn nach altem Aberglauben der Seeleute ist eine Frau an Bord zu haben kein Garant für eine glückliche Seefahrt. Und diese da ist auch noch im Sarg! Karl Peplow, jahrelanger Bühnenleiter der Plattdütsch Späldäl to Stralsund, erzählt augenzwinkernd diese amüsante Geschichte in charmantem Platt. Ein Muss für jeden, der skurrile Geschichten mag und ein Freund plattdeutscher Mundart ist."
(Verlagstext)

Karl Peplow wurde am 29. August 1946 auf der Insel Ummanz geboren, machte in Bergen auf Rügen das Abitur und arbeitete anschließend als Schlosser und Lehrmeister auf der Volkswerft. Im Abendstudium wurde er Ingenieurpädagoge und sattelte dann für einige Jahre in die elektronische Datenverarbeitung um. Nach einem erneuten beruflichen Wechsel arbeitete er jahrelang in der Stralsunder Stadtverwaltung im Amt für Kultur und zuletzt bis zum Renteneintritt im Stadtarchiv der Hansestadt. Karl Peplow lebt seit über fünfzig Jahren in Stralsund, ist verheiratet, hat drei Söhne und vier Enkelkinder. Als ehemaliger Vorsitzender des Niederdeutschen Bühnenbundes Mecklenburg/Vorpommern e.V. und langjähriges Mitglied der Plattdütsch Späldäl to Stralsund e.V. (deren Leiter er von 1984 bis 2001 und seit 2013 wieder ist) gilt sein Interesse der Kultur und Geschichte Stralsund und der Region sowie der niederdeutschen Sprache. Karl Peplow ist zudem Mitglied im Heimatverband und Träger des Ehrenpreis des Heimatverbandes MV für langjährige und kontinuierliche Arbeit in der Heimatpflege und sein unermüdliches Engagement für die niederdeutsche Sprache.

Titel: Denn’n Düwel siene Schwester
Autor: Karl Peplow
Auflage: 1. Auflage
ISBN: 978-3-95872-068-8
Verlag: Druck- und Verlagshaus Kruse
Erschienen: Mai 2020
Preis: 9,95 €
Bestellungen unter: 03831 / 292805, info(at)mv-druck.de
https://vorpommersche-verlage.de/#main (im Katalog auf S. 14)
 

Dor kümmt doch ümmer wat dormang von Rudolf Tarnow
Mecklenburgische Schwankgedichte auf Platt zum Hören

Irgendetwas läuft immer schief in den humorvollen plattdütschen Gedichten von Rudolf Tarnow. Und dann lachen wir, natürlich über die Richtigen. Denn bei Tarnow machen sich die Leute von Stand lächerlich, die Hochnäsigen und Überheblichen. Dem plietschen Verstand der kleinen Leute sind sie einfach nicht gewachsen.

Auch 70 Jahre nach seinem Tod zählt der Mecklenburger Rudolf Tarnow zu den populärsten Autoren in Norddeutschland. Stoffe fand er zahlreich im Leben seiner Zeit, und er schöpfte aus dem Vollen: Gesunder Menschenverstand, entwaffnender Humor, Lebensweisheit und Mutterwitz waren das Rezept für seine Texte, die heute wie gestern ganz hoch in der Gunst des Publikums stehen.

In Zusammenarbeit des Hinstorff-Verlages mit NDR 1 Radio MV ist eine CD mit den besten »Burrkäwers« entstanden, brillant interpretiert von Marga Heiden und Eberhard Bremer. Gute Laune ist garantiert beim Wiederhören mit Köster Klickermann, Korl Beggerow oder Kandidat Lehmann.

Der 1933 verstorbene Rudolf Tarnow war auch ein Militarist und begrüßte die Machtergreifung Adolf Hitlers. Seine humorvollen Verse beinhalten mehr Größe und Weitblick als ihr Autor.

Sprecher Marga Heiden und Eberhard Bremer
ISBN 9783356010206
Weitere Informationen und Bestellung unter diesem LINK

 

Dat wier de Nachtigall un nich de Uhl...
von der Fritz-Reuter-Preisträgerin Susanne Bliemel

Wie im alten Sprichwort, in dem es heißt: »Wat den ein’ sien Uhl, is den annern sien’ Nachtigall«, liegen die Dinge manchmal in den Augen des Betrachters. So können aus hässlichen Entlein die schönsten Schwäne werden und scheint eine Lage hoffnungslos, muss sie es noch lange nicht sein. Die neuen Geschichten von Susanne Bliemel erzählen davon, wie sich alles verwandeln kann, mit Liebe, Witz und Phantasie.

Susanne Bliemel hat beobachtet, zugehört, mitgefühlt, sich Gedanken gemacht, Eigenes eingebracht – Nachdenkliches und Anrührendes ist daraus geworden und auch Unterhaltsames. Sie will, dass der Leser sich einlässt, sich eineinfühlt in die Menschen, um die es geht: in Ricky, der stumm am Grill steht, in Heike, die heimlich verliebt ist, oder in Annelie aus Lüblow, deren Mann Gedichte schreibt. Bei aller Art Verwandlung bleibt auch »Katerstimmung «nicht aus oder es wird erzählt, was es mit einem zauberhaften »Gewinn« oder »Smombies« auf sich hat. Susanne Bliemel schöpft mit dieser niederdeutschen Literatur aus dem vollen, berichtet von interessanten Menschenleben heute, hier und anderswo.

Susanne Bliemel
Dat wier de Nachtigall un nich de Uhl ...
Plattdeutsche Geschichten
112 Seiten | Hardcover mit Schutzumschlag
Format: 12,5 × 20,5 cm
Euro 14,99
ISBN 978-3-356-02149-3
buchbestellung(at)hinstorff.de
 

As Ümmer von Hugo Gehrt

»In meiner Kindheit waren mir Bücher von Karl May oder Grimms Märchen nicht vergönnt, somit las ich schon sehr früh Bücher der höheren Schulklassen und hatte so immer Kontakt zum *Mecklenburger Platt*.« Bis in das spätere Berufsleben hat Hugo Gehrt diese Sprache nicht verlernt. Dadurch fällt ihm das Aufschreiben heute leicht. Über Jahre schrieb der Autor an langen Winterabenden Anekdoten seines Lebens auf – aus Liebe zur Sprache und zur Freude seiner Mitmenschen in plattdeutscher Sprache.

Hugo Gehrt wurde am 31. Dezember 1941 in Danzig geboren. Seit November 1945 lebt er in Parow. Der gelernte Elektrotechniker entdeckte früh seine Liebe zur plattdeutschen Sprache. Seine Liebe gilt dem Meer, der Seefahrt, der Navigation und Astronomie. Seit 1993 unternahm er Reisen, die ihn unter anderem auch nach Südafrika führten. Seit 2001 im Ruhestand widmete er sich seinen plattdeutschen Notizen, die 2017 als Buch unter dem Titel »As Ümmer« erschienen.
 

Titel: As Ümmer
Autor: Hugo Gehrt
Auflage: 1. Auflage
ISBN: 978-3-95872-042-8
Verlag: Druck- und Verlagshaus Kruse
Erschienen: 14.8.2017
Preis: 9,95 €
Bestellungen unter: 03831 / 292805, info(at)mv-druck.de

 

Handreichung Stralsunder Platt

Wollen Sie wissen, warum Vorpommern »Vorpommern« heißt und warum Stralsund auf der ersten Silbe betont wird? Dann ist dieses Büchlein wie für Sie wie gemacht.

Die Handreichung Stralsunder Platt ist angefüllt mit amüsanten und pointierten Bemerkungen und Erkenntnissen über das Stralsunder Platt, aber auch über Sprachforschung im Allgemeinen. Klingt dröge? Aber nein. Klingt nach Fachbuch? Klar, warum nicht? Fachbücher können Spaß machen und den werden Sie beim Lesen dieses Buches auch haben. Sprache ist nicht statisch. Sie ist immer Wandel und Entwicklung unterworfen. Einen wunderbaren Einblick in das so traurige Schicksal einer regionalen Sprachvarietät und die Liebeserklärung an genau diese, bietet dieses kleine Buch.

Spitzfindigkeiten und Regionalpatriotismus stets mit einem charmanten Augenzwinkern präsentiert durchziehen dieses kleine Werk. Heiner Fandrich führt ein amüsantes Plädoyer für das Überleben des hiesigen Plattdeutsch

»Dieses Buch ist eine doppelte Liebeserklärung, an eine Stadt und ihre Sprache.« (Christian Peplow)

Heiner Fandrich wurde 1983 geboren. Er studierte u.a. Niederdeutsch an der Greifswalder Ernst-Moritz-Arndt-Universität (heute: Universität Greifswald). Der promovierte Lehrer lebt heute in Weinsberg (Baden-Württemberg) und arbeitet in Heilbronn.

Titel: Handreichung Stralsunder Platt
Autor: Heiner Fandrich
Auflage: 1. Auflage
ISBN: 978-3-95872-052-7
Verlag: Druck- und Verlagshaus Kruse
Erschienen: 28.2.2018
Preis: 14,00 €
Bestellungen unter: 03831 / 292805 oder info( at )mv-druck.de

 


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