Im Jahr 2000 hat die UNESCO den 21. Februar zum internationalen Tag der Muttersprache erklärt.
Behrend Böckmann ist dazu Folgendes eingefallen:
Wat Minschen so inföllt
(in'n Ümgang mit uns Mudderspråk)
Man künn ja ok denn „Plietschen Feudel“ kåmen låten, wenn „Reinmåken“ in't Büro orrer inne Wåhnung ansecht is. Œwer ne, ünner „reinmåken“ is kein Ünnernähmen tau finnen, denn dei Ünnernähmen von disse Oort gäben sik modern un hemm' wunnersåme Nåmen as taun Bispill „Cleaning Service“.
Tau Tieden, as Größing un Mudder noch dei plattierten Siedenstrümp mit Naht œwer dei Wåden treckten, keem dat vör, dat dei Nåht nich so ganz gråd von'n Hacken nå båben güng un dat denn heiten hett: „Dei Nåht is scheif“. Un as Antwurt keem denn ümmer: „Schief is inglisch un inglich is modern“. Un dat is hüt noch so, nich uns Lüüd ståhn, sonnern unser „Team“ orrer „Crew“ steiht tau Deinsten. Besonners erfinnerisch sünd dei Horschnieder. Näben „Cut un Color“ orrer „Color un Cut“ för Schnieden un Farwen von Hor finnen wi Horschnieder, dei sik „Haircutter“ näumen un dei Kundschaft mit 'n „Buzzcut“ as Modeschnitt anlocken willen. Warüm kann dat nich heiten „Stoppelschnitt is wedder in Mod“ orrer „Bi uns gifft dat denn besten Stoppelschnitt för Manns- un Frugenslüd“! Œwer as dei Ollen dat blot von dei Nåht in'n Siedenstrupp secht hemm', dat dat dei inglisch Mod' is, wenn's nich gråd œwer dei Wåden güng, so weit 'n hüt männigmål nich mihr, is man noch in Düütschland orrer doch all in Ingland.
Kåmen sik twei Fründinnen inne Mœt un ein will vonne anner weiten, wo's denn wäst wier, dat ehr Hut so schier utsüht. Dor antert's: „Dje, ik kåm ja ok direktemeang ut 'n Päungt of Bjuttih (Point of Beauty).“ - „Ut wat för 'n Päungt kümmst du?“ - „Na, du weitst all, ut 'n Schönheitssalong orrer Kosmetikstudio. Un wo wisst du denn nu hen?“ Dunn säd dei anner wedder: „Dje weitst du, ik heff 'n Termin bi Nälart (Nailart).“ - „Wo wisst du hen?“ - „In't Studio Nagelkunst...“- „Ach, dat måkt bi mi Salong Töwerfiehl (Zauberfeile). Un so geiht dat ümmer wieder bet's vonne Manikür tau dei Pedikür kåmen, denn wat sallen son'n Buzzcut, aalglatte Hut un fien upsett't Fingernågels mit Glitzer, wenn dei Minsch nich gaut tau Faut is. Un so kümmt nu ein nå 'n annern. Dei Liekduurn an'n lütten Tehn deit dei ein all bannig weih un wenn's denn in Heihiels (High Heels) stiegen mœt... Nu ward dei anner wedder hellhürig un fråcht nå: „Heihiels? Kenn ik so wat?“ - „Na klor, du hest doch ok Stöckelschauh, dei heiten hüt so!“ - „Ach so, Heihiels sünd Stöckelschauh... Gåh doch eins mit dienen Liekduurn in'n Salong Häppifiet (Happy Feet), villicht kannst du denn bäder up dei Heihiels stöckeln.“ - „Äähh, Häppifiet, wisst mi veräppeln?“ - „Up keinen Fall, œwer bi Häppifiet låten sik mierstendeils öllere Minschen dei Nœgel anne Fäut behanneln un dei kennen sik mit dei niemodschen Nåmen nich so ut un dorüm...“ - „Du denkst, ik süll noch taun Fautpläger gåhn?“ - „Ja, einmål in son'n Fautplächsalong un du hest Häppifiet, glücklich Fäut!“
Bild: Kurdische Gemeinde
