Tag des Wassers am 22.03.2022

Der Weltwassertag am 22. März, zu dem die Vereinten Nationen seit 1992 aufrufen, erinnert alljährlich an die Besonderheiten von Wasser als der essenziellsten Ressource allen Lebens. Der Weltwassertag 2022 steht unter dem Motto "Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz". Mit diesem Jahresthema wollen die Vereinten Nationen weltweit auf die Bedeutung unseres Grundwassers aufmerksam machen und es ins Bewusstsein der Menschen rufen.

Wåder – dat leiwe Natt - taun Weltwåderdach an'n 22. März -

Behrend Böckmann

Vörbi sünd dei Tieden as 'n mit twei Emmels un Dracht taun Pump orrer gor 'n Sot güng, üm sik Wåder in't Hus tau hålen un up'e Wåderbänk aftausetten. Un wat wür sporsåm mit dat Wåder för Äten un Drinken, bi't Afseipen vonne Görn un bi dei grote Wäsch ümgåhn. As dei Minsch œwer in't letzt half Johrhunnert nå un nå denn Wåderhåhn tauierst för koll un denn för koll un warm Wåder updreihn künn, füng hei ok an, mit dat wiertvulle Natt tau asen. Tweimål an'n Dach ünner dei Dusch hüppen, dei Waschmaschin Dach un Nacht lopen låten, denn Råsen natt hollen, denn Wågen waschen un dat Verschwennen von Wåder wull nich ennen. So anne 130 Liter Wåder un mihr kåmen dor för jeden Düütschen tauhop. Dat Wåder ut'e Wand hett denn Minschen äbenso froh måkt as dat elektrisch Licht. Un so as bi jeden Fortschritt wür ok bi't Wåder blot an denn Momang dacht un nich an dei Taukunft. Dat wür nich mål œwern Töllerrand käken, üm tau seihn, dat dat annerswo up uns Ierd ümmer dröger ward un dat dat Wåder nich mihr von'n Häben föllt, sonnern in Buddels verköfft ward. Um männigein fünn dat ok gor nich so lech, denn solang noch Wåder ut 'n Sambesi dei Victoriawåderfäll rünnerschütt, möt 'n sik nich bangen.

Un doch, mit uns Wåderaserie un unsen „Leifstäl“ sorgen wi dorför, dat up'e ein Sied dat Wåder utblifft un dat up'e anner Sied dat Ies anne Ierdpolen sachtens schmöllt un dei Wåderspeigel ansticht. Männig Placken, hüt noch von Wåder ümgäben, künn bald „Land ünner“ mellen.

Nådem dei UN-Weltkonferenz 1992 in Rio de Janeiro œwer Ümwelt un Entwicklung beråden harr, wür bäten låters dei 22. Lentmånd (März) taun Weltwåderdach utraupen un fastlecht, dat jedet Johr an disse Dach ein Wåderproblem in Verbinnung mit 'n globale nåhollig Entwicklung in'n Middelpunkt von Akschonen steiht.

So stünn taun Bispill  2017 ünner't Teiken von „Wastewater - Schmutzwasser“, wat nicks anners as Schietwåder bedüden deit, also dat Wåder, dat bi't Duschen,Waschen, Klogang usw. anföllt un dörch allerlei Anlågen mit groten Upwand so reigen ward, dat 'n dat wedder verwennen kann. 2021 wier dei Devis' „Valuing Water - Wert des Wassers“ un süll Minschen taun Nådenken bringen, dat Wåder tau achten, denn dörch dei Klimakris is Wåder an männig Urt all bannig knapp.

2022 heit dei weltwiede Devis`: „Groundwater: Making the Invisible Visible -  Grundwasser: der unsichtbare Schatz". Dornå sall dit Johr dat Grundwåder in sien Bedüdung för dat Drinkwåder in'n Middelpunkt von'n Weltwåderdach ståhn un man sall dorœwer schnacken, woans tau wirtschaften is, dormit taun Bispill nich tauväl von dat besonners för lütte Kinner ungesunne Nitrat in't Grundwåder sickert. Un so hett dat weltbekannte Leed von’n Wåderdräger, wo dat inne Wedderkiehr heiten deit:

„Denn åhn Wader, markt juch dat, wier uns Welt ein lerrig Fatt!“ sien ewige Bedüdung.

Denn Wåderdräger hett 'n taun Ogenspeigel inne Kunst nåhmen, as dat noch kein Wåderwerk geef un dat wiertvoll Natt mit 'n Wåderdracht in Emmels von'n Wåderdräger inne Wåhnung bröcht wür. In Hamborg geef dat denn Wåderdräger Hans Hummel (1787-1854), ein „Unikum“, von denn ok dei Lüdschnack „Hummel, Hummel - Moors, Moors“ herröcht. Dei Wåderdräger von Venedig keemen in dei 1800 in Paris spälte Oper „Les deux jounées“ (up düütsch: „Der Wasserträger“) von denn Italjäner Luigi Cherubini (1760-1842) vör, un dei Russ Isaac Dunajewski (1900-1955) komponierte denn för sienen Film „Wolga, Wolga“, dei1938 in Mosskau upführt wür un in'n Mai 1941 in Amerika von sik räden måkte, dat Wåderdrägerleed. Männigein erinnert sik giern doran, wenn Rainer Süß (1930-2015) orrer Günter Wewel (Jahrgang 1934) dit Leed sungen hemm'. Männigein hett dit Leed all hürt un mitsungen, as hei sülben noch Wåder mit dei Dracht vonne Dörppump hålt hett, as dat inne Kœk noch dei Wåderbänk un dei Wåderblås in'n upsett'ten Hierd geef, dat Feudelwåder dörch't Gatlock ünner dei Wåderbänk nå buten lopen künn, dat dei Kledåschen mit 'n Rubbel in'n Holtbütt wuschen würn un nich väl anners einmål inne Wäk dei Liewer von Lütt un grot bäten mihr Wåder as bi dei däglich Kattenwäsch afkrägen. Grot wier dei Freud, wenn üm disse Tiet in't Klœnschapp dat Leed „Regentropfen, die an Dein Fenster klopfen“ von Emil Palm (1890-1963), sungen von't Sextett „Comedien Harmonists“ twüschen 1928 un 1935, låters von Rudi Schuricke (1913-1973) un hüt wedder von Max Raabe von Berliner Palastorchester tau hüren is. Äben so grot wier dei Freud, wenn af 1958 dei Sängerinnen Dalida (1933-1987) un Nana Gualdi (1932-2007) nå'n Melodie von Gilbert Bécaud (1927-2001) „Am Tag als der Regen kam, langersehnt...") süngen. Œwer denn keem dat, wat "Fortschritt" heiten däd. Dat Butenklo wür gägen dat WC un dei Geitkann för 'n Gorn dörch 'n Spränger uttuscht. Waschanlågen för Autos un Spassbäder för Minschen måken dat Läben ümmer komodiger. Hentau kümmt noch, dat dat ümmer mihr Minschen warden, dat dat Klima nich mihr so mitmåkt un Wådermangel orrer dat Anstiegen von'n Meeresspeigel hier un dor dat Läben all bannig schwor warden lött. Un sülfst wenn dat „Fabrikwåder" dörch stännig Ünnersäukungen as dat gesünnste Nahrungsmiddel gellen deit, so bläuht doch ok dei Wådertourismus: Perrier un Evian, Adelholzener- un Frankenbrunnen, Gerolsteiner un Christinenbrunnen, Vittel un Vilsa, Sachsen- un Fürst Bismarckquelle usw. sünd œwerall inne Buurten tau finnen.

Denn Wiert von Wåder inseihn, œwerlecht mit Wåder ümgåhn un nich mit Wåder up Düwel kam rut asen, dortau sall ok dei Weltwåderdach 2022 anrägen. Denn woans heit dat in'n Lüüdschnack: „Döst is leger as Hunger!“

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